128. Mama Afrika
Wir hier brechen nun auf!
Mama Afrika ruft und möchte, nein, WILL gehört werden. Jetzt endlich.
Lange habe ich geschwiegen und zugeschaut. Alles angenommen. Akzeptiert.
Doch nun ist genug. Das sage ich euch.
Ich will mich befreien von allem Schwindel, von Lug und Trug, von aller, jeglicher Negativität. Will zurückkehren zu meiner ursprünglichen, reinen Form. Zu Glück und Freude, Harmonie und Verstehen, Verständnis und Einheit.
Meine Völker sind vielfältig und ich liebe sie alle. Alle. Und doch möchte ich, wie es für eine Mutter typisch und nur normal ist, das Beste für meine Kinder. Kein Leid mehr, keinen Kummer ohne Ende, keine Not, keine Trübsal!
Meine Kinder leiden hier. Seht ihr das, ihr Geschwister weltweit? Seht ihr das Dunkle, das sich hier breit gemacht hat? Seht ihr das Dunkel und das Elend weltweit, nicht nur hier?
Ich sitze hier, mit blitzenden weissen Zähnen in meinem dunklen Gesicht. Trage mein Festtagsgewand. Denn die Nachricht geht, dass der Aufbruch nahe ist, die grosse Umwälzung. Das grosse Neue. Das neue Morgen.
Ihr alle könnt euch daran beteiligen kraft eurer Gebete, kraft eurer Liebe. Kraft eures Glaubens an das Gute.
Es ist wichtig, dass wir unsere guten Kräfte zusammenbündeln, zusammentragen. Uns vereinen, verbinden.
Gibt es nicht dieses wundervolle Lichtgitternetz, quer über die Erde gelegt, gesponnen aus feinsten Fäden der Liebe? Lasst es uns weiterweben, verfeinern und verstärken. Beleben. Mit Farben versehen. Farben der Liebe. Der Zugehörigkeit. Des Zuhörens.
Wir sind alle Eins. Hüben und drüben. Keiner ist anders oder besser als der andere. Wir sind nur alle unterschiedlich unterwegs. Unterwegs zum Licht, zu IHM. Zur Quelle allen Seins.
Mama Afrika bemüht sich, ihre Kinder zu beschützen. Doch alles wird seinen Weg gehen. Das weiss sie. Und doch – auch wenn Trauer das Land überziehen mag – wir sind alle, alle in Gottes Hand. ER hält uns alle in unserer Entwicklung. ER begleitet uns in Liebe. Geduld. Fürsorge. Aufmerksamkeit.
Nicht erspart bleibt uns die eigene innere Arbeit. Das Andocken an unser Selbst, unseren Kern, erfordert bisweilen Anstrengungen, erfordert Ehrlichkeit, die buchstäblich unter die Haut geht. Hinsehen, sich auf das Wesentliche besinnen.
Dies ist der Weg: die Besinnung auf das Wesentliche. Das Grossartige IN uns. Das uns letztlich tänzerisch leicht macht, so leicht! (lächelt)
Wir hier, in Afrika, wir brechen nun auf. Die Tage des Alten sind gezählt. Wir machen uns auf den Weg mit Trommeln, Rasseln und Stöcken. Leichten Fusses. Befreit und befreiend. Lachend. IHM, IHR entgegen. Dem Neuen Morgen.
Voller Hoffnung.
Amen. So sei es.