Sein Leben als Musiker-Engel
Ich, Johann Sebastian Bach, war ein Musik gewordener Engel. Ich brachte Himmelslicht in Form von Tönen, Klängen, Akkorden auf die Erde. Ich spielte mit den Melodien auf der himmlischen Harfe, die ER mir gewissermassen in mein Inneres gelegt hatte. Mir ging es in meinem Leben nur darum, IHN zu verkörpern, Sein Licht, Seine Liebe.
Es war ja eigentlich eine dunkle Zeit damals. Sehr dunkel. Kriege überzogen das Land. Finsternis allenthalben – in den Gemütern, in den Seelen. Mein Auftrag war, Licht zu bringen in Form von himmlischer Musik. Wie sehr ich sie liebte, die Musik, wie sehr! Bis in die Fingerspitzen war ich Musiker, bestand ich aus Musik. Nichts, das für mich nicht tönte, nicht Musik war. Alles klang, alles hatte Ton. Und ja, alle Töne erinnerten mich ans Universum, wo die Klänge geboren werden, herkommen. Ich als Sternenkind, geboren auf einem Planeten der Musik, hierher gekommen, um davon zu künden. Von der Schönheit der Musik, die in der Liebe verankert ist. Sie, die Liebe, muss die Grundlage der Musik sein. Die Liebe zur Musik selbst natürlich, aber auch die Liebe zu den Menschen, zur Schöpfung, zum Schöpfergott, zu Jesus, der mir wie ein Bruder war in dunklen Stunden. Der mich begleitete hier auf Erden durch die Finsternisse. Es war ja nicht immer leicht und einfach, ein Mensch zu sein, als Mensch geboren worden zu sein. Und doch machte ich meine Arbeit gerne, die ja keine war an sich. Ich durfte mich hinsetzen und den Tönen lauschen, sie niederschreiben und vertonen. Dann war ich ganz verbunden mit meiner Heimat, dem Sternenmeer, und mit IHM, meiner Urheimat.
Es war so, dass ich manchmal fürchtete, nicht genug Zeit zu haben für alle Töne, die ich niederschreiben wollte, für alle Melodien und Kunstwerke, die ich formen wollte aus dem schier unerschöpflichen Universum der Klänge, der Silben. Doch ER gewährte mir all die Zeit, die ich benötigte, um mein Werk zu vollenden und in Ruhe wieder zu gehen, Abschied zu nehmen von diesem Planeten. Mein Auftrag war erfüllt, ich wusste es.
Ich habe euch himmlische Kunst gebracht aus den Tiefen des Seins. Sie wurde euch dargebracht um euch zu erheben, eure Seelen zu erlaben. Von IHM, durch mich, den Musiker-Engel.
Nun bin ich nicht mehr Mensch. Ich schwinge als hohe Frequenz, Energie im Weltenraum, gleiche aus mit Liebe, mit silbernen Tönen, mit Gold vermischt. Wir sind viele hier, welche sich mit Musik beschäftigen und die Erde einhüllen in sanfte Klänge. Heute noch sind sie heilend und heilsam, diese Töne, Klänge und Melodien. Sie helfen ERDE auf ihrem Weg zum Licht. Unterstützen sie. Beruhigen sie dort, wo Aufregung herrscht.
Habt bitte acht darauf, welcher Art eure Musik ist, die ihr hört. Es gibt Musik aus der Dunkelheit, welche die heilenden, gesunden Frequenzen stört, jene von euch selbst und jene von ERDE. Ihr werdet genau spüren, welche Form von Lärm ich meine. Ja, ich sage Lärm – für mich ist es keine Musik, wenn der Klang schwarz ist.
Ich vergass zu erwähnen, dass ich als Engel und Musiker die Farben der Töne, der Musik, der Sprachen sah. Und so war es mir ein Leichtes, die Qualität einer Musik zu erfassen, ihre Herkunft zu benennen. Es gab damals schon dunkle Musik, doch heute seid ihr ihr und ihren Machenschaften viel mehr ausgesetzt. Seid deshalb achtsam! Umgebt euch besser mit Stille, mit wohltuender Stille aus dem Nichts, der Leere des Seins, das eure Nerven und Körper heiligt und heilt.
Ich habe gesprochen nun und ziehe mich wieder zurück, dankbar für meine Aufgabe, dankbar, ein Engel gewesen zu sein, dankbar für das Leben als Musiker, dankbar für alles, was tönt – denn im Anfang war ein Klang.
Amen.
Es geht noch kurz weiter, lieber Kanal, nimm das bitte noch auf in deine Durchgabe:
Es war mir immer ein Anliegen, von IHM zu berichten, IHN in mein Leben einzuflechten. Eigentlich konnte ich gar nicht anders, denn ER war mir so nahe. Ich übersetzte gewissermassen Seine Sprache in Worte der Musik. Und es ging mir, wie dir und vielen anderen, immer um die Liebe. Die Liebe zur Schöpfung, zu den Menschen, um die mir anvertrauten Wesen, die Liebe schlechthin.
Amen. Es ist nun wohl alles gesagt. Es geht immer immer um die Liebe. Punkt. Ausrufezeichen!
Halleluja – ich liebe den Herrn! (beginnt zu singen)
(Anmerkung: nach der Durchgabe hörte ich noch lange Orgelklänge.)
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Rückblick auf sein Leben
Johann Wolfgang von Goethe tritt herein, inspiziert den Raum.
Ja, es ist hell hier, goetheanisch hell (setzt sich in einen gemütlichen Sessel.) Doch, hier ist es gut, lässt sich gut leben (lächelt).
Schaut, ich musste den Kanal etwas entspannen. Er fürchtete sich vor mir – vor mir! - als ich mich anmeldete (lacht).
Nun, meine Liebe, ist es so schlimm mit mir, dem ehemaligen, altehrwürdigen Ratsherrn von Goethe? (Ich lache: Nein, natürlich nicht!)
Ich habe diesen Weg gewählt, mich auszudrücken, um meine Sicht gewisser Dinge kundzutun. (Verzeiht mein Deutsch. Es ist alte Schule, ich weiss. Und doch für mich im Moment einfacher zu handhaben als eure moderne Sprache. Danke für euer Verständnis.)
Es geht mir um das Wesentliche im Leben, «den Geist, der allem innewohnt» (von Goethe - er lacht verschmitzt). Es geht mir um den Geist, der allem Leben Hauch einverleibt, einströmen lässt. Es geht mir um den Grossen Schöpfergeist, der alles Leben erst möglich gemacht hat und möglich macht. Es geht mir um IHN. Und es geht mir um ALLES, was mit IHM, diesem Grossen Schöpfergeist, zusammenhängt. Um die Essenz in allen Dingen und wie sie miteinander verknüpft sind.
(Er lehnt sich zurück, schlägt die Beine übereinander.)
Entspanne dich, Kanal, entspanne dich! Wer bin ich, dass du so in Ehrfurcht erstarrst vor mir? War nicht auch ich eine Seele von Mensch, unterwegs zu IHM, nach Hause? Ja, natürlich, mit besonderen Gaben und Fähigkeiten ausgestattet – aber das war meine Aufgabe nach vielen anderen Inkarnationen (in denen wir uns übrigens auch mal begegnet sind) (lächelt).
Also: Nicht überbewerten, bitte, nur annehmen! (lächelt entspannt)
Schaut, es ist dies eine oft beobachtete Reaktion von Menschen: Dass sie andere aufgrund von bestimmten Leistungen und Gaben überbewerten und dabei vergessen, wer sie selbst sind, ihr eigenes Licht unter den Scheffel stellen. Haben wir nicht ALLE hier unsere zugedachten Aufgaben und erfüllen sie so gut wie möglich? Und ich gebe zu, kann dir sagen, lieber Kanal: Ich LIEBTE mein Tun, mein Wirken!
Meine Kunst, mein Schreiben war mir wichtig, erfüllte mein Sein, war mein ganzer Lebensinhalt. Ich wusste, dass ich durch meine Worte die Menschen erreichen und berühren konnte. Ist dies nicht genau das, wozu wir gekommen sind? Auch du, lieber Kanal? Und auch ihr, die ihr hier lest? Seid nicht auch ihr hierher gekommen mit eurer ganz einfachen Lebensaufgabe, die zu erfüllen ihr versprochen habt, die ihr euch vorgenommen habt?
(schweigt nachdenklich)
Es ist nicht so, dass mein Leben immer einfach war, bewahre! Es gab auch viel Dunkles in meinem Leben. Wie wahr! Und doch – unter dem Strich – es war ein gutes Leben, ein vergnügliches gar. Denn ich konnte entzücken, mit Charme (zwinkert), mit Können. Und mit viel Arbeit (schweigt).
Verbunden war ich IMMER mit IHM, auf meine Art und Weise. ER war für mich immer fühlbar, ansprechbar, erlebbar. Mein Kreisen ging im Wesentlichen immer um IHN. Um Seine Lehre, Sein Wirken.
Ich weiss, ich gehöre aus heutiger Sicht der alten Lehre an. Vieles ist längst überholt, was damals seine Gültigkeit hatte. Widerlegt sogar. Und doch – und darum geht es mir heute immer noch: Die Liebe zu IHM ist der Quell allen Seins. Das, was trägt in finstersten Zeiten. Oh ja.
Es ist nun so, dass ich aufgestiegen bin in eine höhere Dimension. Das, was ich damals schon fühlte, aber nicht benennen konnte – mit Worten kreiste ich darum, versuchte ich es einzufangen – half mir, einer Leiter gleich, hierher zu kommen, an diesen wundersamen Ort der Gnade, des Glücks. Hier brauche ich nicht mehr zu schreiben, hier darf und kann ich einfach sein, leben. In aller Einfachheit, Demut, Bescheidenheit. Erfüllt vom tiefsten Glück, welches ein Mensch erfahren kann (schweigt).
Es tut mir gut, mich zu äussern hier. Lange, zu lange vielleicht, habe ich geschwiegen. Das war notwendig nach all den vielen Worten, die ich in die Welt entsandt habe, die ich der Welt geschenkt habe. Das Pendel schlägt immer zurück und sucht sich seinen Ausgleich. Wichtig ist, zu vertrauen darauf, dass da Einer ist, der das Gleichgewicht hält. Denn dazu ist ER gekommen.
(schweigt – ich sehe ihn immer noch in seinem bequemen Sessel sitzen)
Ich möchte jetzt und heute nur noch eine Botschaft in die Welt entsenden: Liebt! Lebt alle Facetten der reinen, grossen, unverbrüchlichen Liebe! Liebt alles! Liebt euch, lebt eure Mitmenschen, die Nachbarin von gegenüber, die Sonne, den Regen, das Meer – Hauptsache, ihr liebt aus tiefem, ehrlichem Herzen!
Denn schaut, so gut ich als Dichter und Denker auch war: An Liebe mangelte es mir zugegebenermassen manchmal. An der reinen, echten Liebe. Es ist einfach, sich bewundern und anhimmeln zu lassen – aber das hat mit der reinen Liebe nichts oder nur wenig zu tun. Das habe ich jetzt vollumfänglich erkannt.
Es ist nun so, dass ich mich aufmachen will, das reine Lieben zu lernen. Ich verspreche mir davon viel Freiheit. Frieden im Herzen. Und eine neue, ungeahnte Tiefe im Sein.
So sei es nun gegeben mit erhabenem Dank an unseren Kanal.
Amen an euch alle.
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